Da ist Musik drin …

Svavar Knútur, Sänger und Songwriter, kommt wieder nach Hamburg! Im August können wir ihn live erleben und seinen Liedern wie seinen Geschichten lauschen. Seinen Gesang begleitet er auf der Ukulele oder Gitarre, seine Geschichten würzt er mit isländischem Humor. Freuen wir uns auf einen unvergesslichen Abend!
Wann? 11. August 2023, 18 Uhr
Wo? Karoherz Lattenplatz Open Air, Hamburg Knust, Neuer Kamp 30, 20357 Hamburg
Mehr Informationen? Knust Hamburg

Im September kommt der „Spirit of Hanse“ nach Hamburg. Die beiden Musiker Semjon Kalinowsky (Bratsche) und Eythor Franzson Wechner (Orgel) machen eine musikalische Reise durch europäische Städte, die der Hanse angehörten. Semjon Kalinowsky stammt aus der Ukraine und lebt heute in Lübeck. Eythor Franzson Wechner ist Organist in Blönduós. Im August spielen die beiden voraussichtlich in der Hallgrímskirche in Reykjavík. Ihr abwechslungsreiches Programm umfasst Werke von Komponisten des Barocks und der Romantik etwa Dieterich Buxtehude, Georg Friedrich Händel, Georg Böhm oder Sigurður Sævarsson sowie Bearbeitungen von Semjon Kalinowsky.
Hamburg ist vertreten durch das Violakonzert G-Dur von Georg Philipp Telemann (1681-1767). Ein innovatives Musikstück in vier Sätzen, in dem die damals noch junge Bratsche als „Sängerin“ ihren Klang voll entfalten kann. Wir können gespannt sein auf ein besonderes Duett der beiden Interpreten.
Wann? 3. September 2023 um 18 Uhr
Wo? St. Simeon Kirche Hamburg-Alt Osdorf

Der Pianist Víkingur Ólafsson kommt ebenfalls wieder nach Hamburg! 2017 spielte er bei der Eröffnung der „Elphi“, viele Konzerte folgten. Diesmal spielt der „Tastenzauberer“ die Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach (1685-1750). Wir dürfen hoffen, sie ganz neu zu hören.
Wann? 10. Oktober 2023, 19:30 Uhr
Wo? Laeiszhalle, Großer Saal, Brahmsplatz
Mehr Informationen? Laeiszhalle

Isländische Filme auf den 64. Nordischen Filmtagen Lübeck

Vom 2. bis 6. November 2022 gibt es wieder Filme aus dem Norden. Das jährlich stattfindende Festival zeigt Filme aus den nordischen und baltischen Ländern. Über 173 Filme werden in 212 Vorstellungen in fünf Lübecker Spielstätten zu sehen sein. 70 Prozent der Filme gibt es auch als Stream.

In diesem Jahr ehren die Filmtage den renommierten isländischen Regisseur Friðrik Þór Friðriksson mit einer Hommage und zeigen fünf seiner Filme. Bei der Eröffnungsfeier am 2. November wird ihm der Ehrenpreis verliehen, den er persönlich entgegennehmen wird. Seit 1987 werden seine Filme auf den nordischen Filmtagen gezeigt, wo er bereits drei Preise in unterschiedlichen Sektionen erhalten hat.

Gezeigt werden:

Bíódagar | Movie Days
Island / Deutschland 1994, 82 Min., isl. OF, engl. UT
3.11.2022, 10:45, Stadthalle 2

Á köldum klaka | Cold Fever
Island / Dänemark / Deutschland / USA / Japan 1995, 83 Min., isl., engl. jap. OF, engl. UT
4.11.2022, 10:45, Stadthalle 2

Börn náttúrunnar | Children of Nature | Children of Nature – Eine Reise
Island / Norwegen / Deutschland 1991, 85 Min., isl. OF, engl. UT
4.11.2022, 19:45, Stadthalle 2

Englar alheimsins | Angels of the Universe
Island / Dänemark / Norwegen / Schweden / Deutschland 2000, 97 Min., isl. OF, engl. UT
5.11. 2022, 10:15, Stadthalle 4

Mamma Gógó
Island / Norwegen / Schweden / Deutschland / Großbritannien 2010, 90 Min., isl. OF, engl. UT
6.11.2022, 19:45, Stadthalle 2

Darüber hinaus ist die Serie Svörtu sandar / Black sands zu sehen sowie weitere Filme wie Berdreymi / Beautifull Beings (2022) von Guðmundur Arnar Guðmundsson oder Vanskabte Land / Volaða land / Godland (2022) von Hlynur Pálmason. Das gesamte Programm sowie Inhaltsangaben zu den Filmen und Filmtrailer unter: www.nordische-filmtage.de.

Tickets ab Samstag, 29. Oktober 2022, 15 Uhr im CineStar Filmpalast Stadthalle Lübeck, online über www.nordische-filmtage.de. Streaming ab 2. November, 19 Uhr, bis Festivalsschluss.

Julbord 2021 der GdFI

Eine gute Tradition bei der GdFI ist das Julbord in der Adventszeit geworden: gemütliches Beisammensein, leckeres Essen, und schwelgen in Islandthemen.

Nun musste im letzten Jahr leider unser Julbord zum zweiten Mal in Folge situationsbedingt ausfallen – alle haben das vermisst und sehr bedauert. Drum haben wir uns entschlossen, zumindest ein digitales Julbord anzubieten, wohlwissend, dass es ein persönliches Miteinander nicht ersetzen kann. Aber wenig ist besser als nichts – und Thorsten Erker hat dankenswerterweise die technischen Voraussetzungen für ein Zoom-Meeting geschaffen. So haben wir uns am 11. Dezember – wenn sich leider auch nur wenige zugeschaltet haben – online „getroffen“.

Zunächst hörten wir isländische Weihnachtslieder – gefolgt von der Geschichte über die 13 isländischen Weihnachtsmänner. Danach haben uns drei Reiseberichte – untermalt mit beeindruckenden Fotos- über Islandreisen im Herbst/Winter 2021 gedanklich nach Island versetzt. Hilke Mammen, Johanna Maeß und Thorsten Erker haben uns an ihren interessanten und sehr unterschiedlichen winterlichen Erlebnissen teilhaben lassen.

Hilke Mammen war anlässlich des Anleuchtens der Hamburger Tanne am 1. Adventswochenende nach Island gereist und schilderte uns anschaulich, wie alles anders kam, sie aber immerhin das Anleuchten der Cuxhavener Tanne miterleben konnte.

Johanna Maeß war Ende Oktober nach Island geflogen, um sich über alte, isländische Webtechniken zu informieren und Garne zu erwerben. Schon auf ihren ersten Islandreisen begeisterte sie die isländische Wolle und seither entwirft sie eigene, an isländische Traditionen angelehnte Muster an ihrem Webstuhl. Sie wohnte zunächst bei einer deutschen Freundin in der Nähe von Blönduós, die mit ihrem isländischen Mann zusammen eine Schafzucht betreibt. Dort besuchte sie. das Textil Center (Textílmiðstöð Íslands), das u.a. ein umfangreiches Kursangebot für Kunstschaffende, die mit Textilien arbeiten, bereithält. Johanna konnte dort einen wunderbaren Kontakt zur deutschen projektmanagerin Katharina Schneider herstellen und durfte die Werkräume mit all ihren Webstühlen besichtigen. Von 1901 bis 1968 war hier die 1883 gegründete Frauenschule. Von 1883-1901 befand sich diese etwas weiter nördlich an der heutigen Ringstraße, wo eine Gedenktafel an sie erinnert. Den zweiten Teil der Reise verbrachte Johanna in Reykjavík, von wo aus sie Ausflüge unternahm, u.a. mit dem Helikopter über das Geldingadalur, zum Kleifarvatn oder eine Besteigung der Esja. In Reykjavík erkundete sie im Nationalmuseum alte Webtechniken, fand viele kunstvolle Stickereien und besuchte Konzerte in Harpa und Hallgrímskirche.

Das Besondere an dieser Reise war für Johanna auch, dass sie eine „virtuelle Reisebegleitung“ hatte – sie war nämlich über ihr Smartphone mit Vera Heimann vernetzt und wann immer sie einen Rat oder Tipp brauchte, Vera wusste weiter. Sie war das erste Mal 1961 auf Island gewesen, eine gute Islandkennerin und des Isländischen mächtig – jahrelang hatte sie in Nachfolge Luise Haddorps den Isländischkurs in Hamburg geleitet. Beim Julbord kommentierte sie Johannas Ausführungen lebhaft, so dass wir einen guten Eindruck ihres digitalen Austausches bekamen.

Etwas früher im Oktober waren Thorsten und Sandra Erker mit Caren Brzoska nach Island aufgebrochen. Auf ihrem Reiseprogramm standen Geldingadalir und die Suche nach Geocaches. Ziel des Geocachings ist, mittels eines Smartphones oder GPS-Geräts einen Schatz in unbekanntem Gelände zu finden. Weltweit gibt es Geocaches und die internationale Fangemeinde dieses Spiels kreiert immer neue Verstecke. So wurde wenige Tage nach dem Beginn der Vulkanaktivitäten in Geldingadalir ein solcher Geocache dort versteckt.

Die drei ganz unterschiedlichen Reiseberichte waren eine schöne Bereicherung unseres Julbords. Fürs diesjährige Julbord wünschen wir uns, dass es wieder in einem Lokal stattfindet unter reger Beteiligung unserer Mitglieder. [RM, LSB]