Das ist im wahrsten Sinne des Wortes „ein Kapitel für sich“, denn hier gibt es – wie nirgends auf der Welt (mit Ausnahme vom „Nonnahús“ in Akureyri) - eine Vielfalt von Erinnerungen an ihn. Nicht nur, dass er hochbetagt und schwer krank nach einer Odyssee durch mehrere kirchliche Krankenhäuser in Aachen und Eschweiler schließlich ins St. Franziskus-Hospital nach Köln verlegt wurde, wo ihm die Schwestern im Keller ein kleines Zimmer einrichteten; dort starb er auch in der Meinung, sich in der Kajüte eines Dampfers zu befinden, mit dem er seine letzte große Reise antrat.

Auch nicht, dass er anschließend in der „Grabstätte der Kölner Jesuiten“ auf dem ehrwürdigen Melatenfriedhof  beigesetzt wurde (s. Lageplan). Nonnis Grab liegt auf der senkrrechten HWG/NS-Achse, genau auf der Ecke zwischen Flur 19 und 20 (E). Auf dem liegenden Grabstein steht „Grabstätte der Kölner Jesuiten“. Auf der Namenstafel ist eingraviert:

P. Jón Svensson – Nonni
*16.11.1857    † 16.10.1944

Es gibt Gott sei Dank auch sehr fröhliche Andenken an ihn, die alle vom Nonni-Freund, Pastor Hermann-Josef Hieronymi, ins Leben gerufen wur­den. Er ist Jón Sveinsson im Jahre 1932 begegnet – wo, konnte leider bis­her nicht er­mit­telt wer­den. Auf jeden Fall hat der isländische Schriftsteller, Erzähler und Jesuit „Nonni“ einen bleiben­den Einfluss auf den jungen Hermann-Josef Hieronymi gehabt. Er nahm ihn sich nicht nur zum Vorbild als Priester, son­dern widmete ihm den „Nonniweg“ in Köln-Ehren­feld/ Bickendorf, ließ den „Nonnibrunnen“errichten , und gründete den „Nonni-Club“: eine „Offene Tür“ für Kinder und Jugendliche seiner Gemeinde St. Bartholomäus, die in einem sozialen Brennpunkt lag.

(wird fortgesetzt)